Sonntag, 16. März 2014

Der Hoeneß - Prozess "Amigo Land reloaded"

Jetzt kommen die Zusammenhänge ans Licht!
Die Privatbank Donner und Reuschel

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Es gibt Dinge, die glaubt man kaum, und man muss schon etwas länger suchen, wenn man die Verbindungen von Uli Hoeneß zu einer Privatbank in München finden will, besonders dann, wenn es einen interessiert, was es mit den Unterlagen des Uli Hoeneß, die den Richter ja auch brennend interessierten, so auf sich hat. Ein erster Hinweis dazu findet sich in einem Kommentar zum Fall Hoeneß online auf einer Plattform, die sich Inside Paradeplatz nennt.
Aus Reuschel wird dort allerdings Leuschel und das verwirrt zu Beginn. Also prüfen, ob es nicht vielleicht doch ein Bankhaus gibt, das diesen Namen trägt. Nein, also ab zu Donner und Reuschel, doch dort findet man nicht zu viele Auskünfte, war klar. Also weiter gesucht, und siehe da, Reuschel und Hoeneß, das fetzt.
Gut versteckt im Internet finden sich dann doch Informationen, und ja, es dürfte sehr spannend werden, wenn die Verteidigung in Revision geht. Was nicht direkt auf der Seite der Bank und auf einen Blick zu finden ist, das ist die interessante Zusammensetzung des Beirats der Bank.
Wir erinnern uns kurz an den Prozess, ein Betriebsprüfer beim Finanzamt Miesbach kam 2011 zur Uli Hoeneß GmbH nach Bad Wiessee. Walter T. Er ist Betriebsprüfer beim Finanzamt Miesbach, hatte auch den Auftrag, die Devisengeschäfte von Herrn Hoeneß zu prüfen. So sagte er es dem Gericht. Und weiter sagte er aus, als er selber überfordert war, habe ihm ein Mitarbeiter der Reuschel Bank geholfen.
Der Mitarbeiter der Privatbank Donner und Reuschel also erklärt dem Finanzprüfer, wie Finanzprüfung geht, was wichtig ist. Irre! Besser völlig durchgeknallt! Und darauf lässt sich ein Finanzprüfer ein? Sorry, aber so macht man den Bock tatsächlich zum Gärtner. Und wenn ein Banker sieht, dass der Prüfer scheinbar Null Ahnung hat, dann soll man sich darauf verlassen, dass da nicht zu Gunsten des Bankkunden geprüft wird?
imageUnd ja, wer sitzt eigentlich so unter anderem im Beirat dieser Bank? Florian Hoeneß. Bank, Wurst und Fußball. Passt irgendwie. Von LKWs fallen öfter mal Kartons, wie viele Würste wohl von Theken fallen? …
2009 hat die Commerzbank einen weiteren Teil der EU-Auflagen erfüllt und das Bankhaus Reuschel an die Conrad Hinrich Donner Bank aus Hamburg veräußert. Im Zuge des Verkaufs wurde am 27. Oktober 2009 die Veräußerung der Privatinvest Bank an die Zürcher Kantonalbank(ZKB) bekannt gegeben.
In Deutschland der Sohn als Beirat einer Bank, in der Schweiz eine Bank, die zu großen Teilen abhängig war von einem einzigen Kunden gleichen Namens, die Vontobelbank, die selbst irgendwann die Flucht nach vorne ergriff und die Finanzmarktaufsicht Finma einschaltete, was hier die Privatbank Donner und Reuschel zum eigenen Schutz vielleicht auch tun sollte, denn es könnte ja der Verdacht entstehen, dass irgendwie beide Familienmitglieder über gewisse Mitarbeiter Transaktionen tätigten, die irgendwie von bösen Zungen als Geldwäsche gedeutet werden könnten. Nummernkonten, die könnten auch hier gepflegt werden, nur, dass eben noch keine CD aufgetaucht ist. Und man will ja seinen guten Namen eventuell nicht irgendwann vielleicht doch noch in solchem Zusammenhang öfter in den Medien oder in Gerichtsakten lesen als jetzt, speziell wenn die Ermittlungen tiefer gehen, wenn die Anwälte wirklich in Revision gehen und der Fall anschließend erneut geprüft werden könnte.
Und dann passt auch wieder der Name Scheidt zurVontobelgeschichte um Hoeneß
Der Deutsche CEO Scheidt kam von der Deutschen Bank in die Schweiz und dass so ziemlich um den Zeitraum herum, als Hoeneß bei der Vontobel anfing so massiv zu zocken, wie jetzt bekannt. Und plötzlich hat man erneut einen Zusammenhang:Kirch, Breuer, Deutsche BankAddidas, Louis-Dreyfus, Hoeneßund Bayern München. Und die, im Zusammenhang mit Dreyfußbekannten Banken, Credit Suisse, Zürcher Kantonalbank und Bankhaus Julius Bär, die entsprechen denen, bei denen auchHoeneß eventuell weitere Konten gehabt haben könnte. Denn es steht im raum, vom einen Nummernkonto könne bis zu einer halben Milliarde umgebucht worden sein. Auch die Schweizer haben eigentlich eine Menge Aufklärungsbedarf!
Und über die Deutsche Bank fällt immer wieder der Name Herbert J. Scheidt ins Auge:
2000 Head of Private Banking International, Deutsche Bank Group, Genf, und Mitglied des Group Executive Committee, Wealth Management, Frankfurt. 2001 CEO, Deutsche Bank (Suisse) S.A.,Genf.
Man sollte jetzt also wirklich endlich einmal die Causa Hoeneß, die oben genannten Banken und ihre Rolle sowie ihre Köpfe und Mitarbeiter genauer unter die Lupe nehmen!
Schaut jedenfalls sehr nach einem tiefen Sumpf aus. Da gibt es noch jede Menge Aufklärungsbedarf und Recherchemöglichkeiten für die 4. Gewalt. Meine Meinung.

Der Handel mit Devisen ist bei Vontobel ein stabiles Nischenprodukt. Die Bank erzielte letztes Jahr (2013) mit Devisen, einen Gewinn von 15 Mio. SFR.

U. Hoeneß soll an einem einzigen Tag bis zu 18 Mio.EUR mit seinen Devisen Geschäften verdient haben! Demnach wäre er bei der Privatbank Vontobel eine "Very Important Person" gewesen!

Da Vontobel unschwer das Domizil von U.Hoeneß kannte, hätte die Bank korrekterweise einen Steuerausweis erstellen müssen! Tradingerlöse sind für Deutsche steuerpflichtig (in diesem Ausmass auch für Schweizer). Glasklare Verletzung der Sorgfaltspflicht der Bank. Die Privatbank Vontobel kann froh sein, dass U.Hoeneß ein Deutscher Staatsbürger und nicht aus den USA ist!
Das dürfte leider auch die Untersuchungen der FINMA einmal mehr extrem beeinflussen.
Ein Kommentar von user:
Revisor X
14. März 2014 / 22:49
Annahme: Hoeness verfügt nicht über hellseherische (Devisenmarkt)Fähigkeiten.
Alternativhypothese: Mit abgesprochenen Devisenkursen wurde der Vorsteuergewinn des FC Bayern im Laufe der Jahre um ca. 150 Mio. gekürzt und via Bankhaus R. in München auf das Hoeness-Konto bei Vontobel transferiert. Die 16 Mio Verlust in einem Tag sind dann nichts anderes als eine steuerfreie Schwarzgeldzahlung im Rahmen eines Spielerkaufs. Natürlich alles ausserhalb des Protokolls.
Ein Kommentar von user:
Pierino
13. März 2014 / 20:43
"Alles erst der Anfang, warten wir mal ab, der Rummenigge wird mit Sicherheit während seiner Zeit bei Servette ein Konto in der Schweiz vergessen haben...."

Vontobel hat Hoeness-Deals Finma gebeichtet

Banker des Multi-Hinterziehers war vormaliger Chef Devisenhandel - Bank betont, dass alles korrekt lief.
12. März 2014 07:58 
 Im Jahrhundert-Steuerfall Uli Hoeness gerät die Zürcher Bank Vontobel in Erklärungsnot. Nun wird bekannt, dass sie die gleiche Strategie wählte wie ihr langjähriger Edelkunde: Flucht nach vorn.
Die Privatbank mit Moralapostel Hans Vontobel an der Spitze informierte die Finanzmarktaufsicht Finma über Hoeness und dessen explosive Devisendeals. Diese hatten ein unvorstellbares Ausmass.
Ein Finma-Sprecher wollte sich gestern nicht zur Causa Hoeness äussern, der in der Schweiz zu einem Fall Vontobel wird. Vontobel-Kreise betonen, es laufe keine Untersuchung gegen die Bank.
Hinter den Kulissen scheint Vontobel weniger cool zu sein. Die Frage nach internen Kontrollen wird laut.
Der Betreuer von Uli Hoeness, der täglich bis zu 300 Mal Devisen-Deals per Telefon aufgegeben haben will, heisst Jürg Hügli. Hügli ist nicht irgendein subalterner Vontobel-Händler, sondern ein absoluter Senior.
Hügli leitete jahrelang den Devisenhandel der Bank Vontobel. Er gehörte damit zum obersten Kader in der Sparte Investment Banking, die bis vor kurzem das Paradepferde der Privatbank war.
Hügli habe Hoeness seit den 1990er Jahren betreut, heisst es in Zürcher Finanzkreisen. Die Beziehung des deutschen Ex-Nationalspielers und Noch-Bayern-Präsident gehe aber noch weiter zurück.
Mitte der 1970er Jahre hatte Hoeness offenbar einen anderen Banker der Vontobel kennengelernt, heisst es; und zwar, wie am Münchner Prozess bekannt wurde, in der Lenzerheide in den Bündner Bergen.
Beim damaligen Vontobel-Mann soll es sich um Dieter Loewe handeln. Der inzwischen Verstorbene war der erste Devisenchef der Privatbank und sass in deren Geschäftsleitung.
Trifft das zu, dann war Promikunde Hoeness ganz oben in der Bank angesiedelt. Er hätte dann VIP-Status genossen.
Bei der Vontobel heisst es, dass Hoeness die ganze Zeit vom gleichen Berater betreut worden sei.
Nun sind Änderungen im Gang. Devisenchef Jürg Hügli ging vor einiger Zeit ins zweite Glied – freiwillig, wie die Bank betont. Es handle sich um eine normale Nachfolgelösung.
Ganz so klar scheint das nicht. Hügli gibt sich auf Xing, einer Kader-Socialmedia-Plattform, immer noch als Vontobel-Devisenchef aus.
Neuer starker Mann ist Urs Bernegger, der vor Jahresfrist zu Vontobel gestossen war und den Titel eines Managing Directors erhalten hatte.
Auf LinkedIn, einer anderen Kaderseite, bezeichnet Bernegger seine Funktion als Chef Risk Management und Advisory Devisen.
Vontobel gerät mit der Affäre in einen dummen Rank. Entscheidend für die Beurteilung der Rolle, welche die Bank gespielt hat, ist die Bedeutung von Kunde Hoeness.
Hoeness war zuoberst angesiedelt und entsprechend bekannt. Nicht nur intern: Offenbar wusste der ganze Finanzplatz, dass Hoeness bei Vontobel ein grosser Devisentrader war.
Das Kernproblem für Vontobel ist, dass Hoeness ausschliesslich vom vormaligen Chef des Devisenhandels betreut worden war, und das über Jahrzehnte. Dieser führte alle Aufträge von Hoeness selbst aus.
Es gab keine zweite Betreuung im Private Banking. Das entspricht laut Kennern nicht den Erfordernissen eines sauberen Setups.
“Es braucht eine zweiten Mann, der dem Händler und dem Kunden auf die Finger schaut”, sagt ein Spezialist. “Was denn sonst? Da wären ja Tür und Tor offen für wildes Treiben.”
Vontobel betont hingegen, dass sie sämtliche Compliance-Prozesse im Griff  und sauber eingehalten hatte. “Selbstverständlich gab und gibt es eine entsprechende Stellvertreter-Regelung”, sagt Sprecher Reto Giudicetti.
“Zudem werden Risikolimiten auf Tagesbasis von dezidierten Teams regelmässig und nach einem standardisierten Prozess kritisch hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert.”
Dennoch stellt sich die Frage, warum die Bank von sich aus die Finma eingeschaltet hat.
Hoeness konnte an einem Tag nach eigener Aussage einen zweistelligen Millionenbetrag gewinnen oder verlieren.
Entsprechend hoch war die Gesamtsumme, welche er für seine Deals in Bewegung setzen konnte. “Vontobel betreibt das Kreditgeschäft grundsätzlich nur auf gedeckter Basis”, sagt Sprecher Giudicetti.
Von wo aber kam das viele eigene Geld, das Hoeness für seine Wetten benötigte?
Im Multi-Millionen-Geschäft Fussball sind schon viele grosse Figuren über unsaubere Gelder gestolpert. Es gibt schwarze Kassen, um teure Spielertransfers zu tätigen.
Sollten sich auch bei Hoeness solche Fragen stellen, dann würde Vontobel noch stärker unter Druck geraten. Wie sauber waren die Ursprungsgelder von Hoeness?, würde dann zur zentralen Thematik.

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